Hinter den Türen des Produktionsbereichs von Halla

Als rein tschechisches Produktionsunternehmen besitzen und betreiben wir eine Produktionsstätte in Nové Město nad Metují.

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Das erste tschechische Bildungsinstitut, welches die Vorzüge der natürlichen Beleuchtung Human Centric Lighting (HCL) zu nutzen wusste, ist die Montessori-Schule Andílek in Prag 5. In den einzelnen Unterrichtsräumen sind nunmehr die Leuchten SANT installiert, die das Licht dank dem Bedienungssystem der Marke Helvar automatisch einstellen. Ein Multisensor misst die Menge des Tageslichtes und hält ein konstantes Niveau der Beleuchtung in Abhängigkeit von der Verfügbarkeit des Tageslichtes aufrecht. Leuchten nach dem HCL-Prinzip machen es möglich, die natürliche Sonnenaktivität zu kopieren, und zwar durch die Anpassung der Temperatur und der Intensität des Lichtes an den zirkadianen Rhythmus.

Die ursprünglichen Gebäude der berühmten Pribyl's Weberei aus dem Jahr 1892 wurden 2009 für eine moderne Produktion komplett renoviert. Im Jahr 2015 haben wir auch unser eigenes Wärme- und Lichtlabor eröffnet.

Insgesamt arbeiten in Nové Město 120 Mitarbeiter in den Abteilungen Entwicklung, Einkauf, Planung, Technik, Lager und Produktion.

Wir laden Sie zu einem virtuellen Rundgang in unserem Video ein und unsere Vertriebsmitarbeiter führen Sie gerne durch unsere Produktion. Wenn Sie Interesse an einer Besichtigung unserer Produktionsstätte haben, kontaktieren Sie uns bitte unter marketing@halla.cz

 

WAS PASSIERT HINTER DEN TÜREN?

 

Produktion und Lagerhallen

Die Produktion selbst ist in eine mechanische und eine Montagewerkstatt unterteilt.

In der mechanischen Werkstatt erfolgt die Herstellung der HALLA-spezifischen Halbzeuge. Mit speziellen Maschinen werden Profile geschnitten, Rahmen gerundet, Bleche auf der Trumatic-Maschine ausgeschnitten, gebogen, geschweißt und auf der CNC gefräst.

In der Montagewerkstatt findet die eigentliche Montage der Leuchten statt. Die Montage, die Verdrahtung der Komponenten, das Prüfen, Messen und Verpacken.

Ein separater Teil ist das Lager, das aus dem Hauptgebäude der alten Textilfabrik rekonstruiert wurde. Das Lager hat eine Fläche von 3500 m2 und 3400 Palettenplätze in 6 m hohen Regalen. Hier lagern wir 4200 Arten von Waren.

Wir verwenden mobile Online-Terminals für die Lagerverwaltung und versenden etwa 30-50 Bestellungen pro Tag.

 

Entwicklungslabor

Für die Entwicklung von Leuchten sind thermische und optische Messungen notwendig, die im Entwicklungslabor durchgeführt werden.

Die Hauptbereiche des Labors sind ein Schwarzraum mit einem Goniophotometer und einem sphärischen Integrator sowie eine Temperaturkammer ohne Dusche. Außerdem gibt es eine abgesenkte Decke für die Installation und Prüfung von Leuchten.

Schwarzer Raum

Der wichtigste Teil des Labors ist der Schwarzraum mit dem Goniophotometer und dem sphärischen Integrator. Der Schwarzraum selbst besteht aus 5 Räumen. Einer davon dient der Klimatisierung, da die Umgebungstemperatur während der Messungen nicht um mehr als 1 °C schwanken darf und auf 25 °C gehalten wird. Das während der Messung ausgestrahlte Licht wandert durch die anderen vier Räume bis zum Sensor im letzten Raum. Dank der schwarzen Farbe des Labors gibt es keine störenden Reflexionen, und das während der Messung emittierte Licht erreicht den Sensor in der genauesten Qualität.

Goniophotometer

Das Goniophotometer dient zur Messung der Strahlungseigenschaften der Leuchte, d.h. der Verteilung des Lichtstroms im Raum. Die gemessenen Kurven werden in Form von Daten für das Berechnungsprogramm DIALux an Kunden, Architekten und Lichtplaner weitergegeben. Sie nutzen die Daten, um die künstliche Beleuchtung bei der Planung der Beleuchtungsanlage genau zu berechnen.

 Centric Light Sant – siehe Pilotprojekt Montessori-Schule Andílek 

Die Leuchte befindet sich während der Messung in der Arbeitsposition und dreht sich um die Achse des Spiegels. Der Lichtstrahl der Leuchte wird vom Spiegel auf einen Detektor reflektiert, der die in einem bestimmten Winkel abgegebene Lichtmenge misst. Durch die sukzessive Messung der Lichtmenge, die von der Leuchte in jede Richtung abgestrahlt wird, erhält man ihre Verteilung über den gesamten Raum.

Technische Daten:

Abstand Spiegel - Detektor: 16m
Gewicht des Geräts: 2000kg
Messgenauigkeit 4%
Die Leuchte wird gemessen, nachdem sich die Temperaturen stabilisiert haben. Vor der Messung wird sie 30 Minuten lang aufgewärmt.
Messzeit: 45 Minuten direkt/indirekt strahlende Leuchte (nach unten und oben strahlend), 25 Minuten direkt strahlende Leuchte (nur nach unten strahlend)
Kugelintegrator/ groß und klein

Der Kugelintegrator ist ein photometrisches Labormessgerät in Form einer Hohlkugel. Seine Innenbeschichtung ist weiß, diffus mit hohem Reflexionsvermögen und nicht farbselektiv. Die zu messende Probe wird in ihrer Mitte platziert. Der kugelförmige Integrator ist mit einer Öffnung für eine Fotozelle ausgestattet, die hinter dem inneren Schirm angebracht ist, um eine direkte Beleuchtung durch die zu messende Quelle (die Leuchte) zu verhindern.

Die Ausgangsdaten werden in der Steuerungssoftware verarbeitet und in einem übersichtlichen Protokoll gespeichert.

Ein größerer kugelförmiger Integrator mit einem Durchmesser von 2 m wird für die Messung ganzer Leuchten und der Lichtquellen selbst verwendet. Der kleinere mit einem Durchmesser von 30 cm wird für die Messung von LED-Chips und kleinen Lichtquellen verwendet.

Die Probe wird gemessen, nachdem sich die Temperaturen stabilisiert haben, der Test selbst dauert 10 Sekunden.Der Kugelintegrator wird zur Messung verwendet:

des Lichtstroms von Lichtquellen und Leuchten sowie des Leuchtenwirkungsgrads
Farbwiedergabe-Index Ra (wie gut das menschliche Auge Farben unterscheiden kann)
Farbtemperatur (warmer/kalter Farbton von Weiß)
spezifische Leistung lm/W (Effizienz der Umwandlung von Elektrizität in Licht)

Thermoelement

In einer Thermoelementkammer, die eigentlich als temperaturlose Kammer bezeichnet wird, kann das Wärmemanagement von Leuchten mit einer Größe von bis zu einem Meter gemessen werden. Die Leuchten werden hier bei einer konstanten Temperatur mit einer maximalen Abweichung von einem Grad Celsius gemessen. Nach der Norm ist der Wert im Raum auf 25°C eingestellt, wir verschlechtern diese Bedingungen jedoch bewusst und messen in der Temperierkammer bei 30°C. Anhand der daraus resultierenden Auswertung kann man sagen, ob die Leuchte betriebsfähig ist oder nicht. Unsere übliche Messzeit beträgt 12 bis 24 Stunden. Nach der Norm gibt es eine Grundbedingung, die von mindestens 1 Stunde spricht, wenn die gemessenen Temperaturen stabil sind und sich nicht verändern.

Das HALLA-Labor hat eine sehr geringe Messabweichung von etwa 4%.

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